Die Gemeinde Meilen liegt am rechten Ufer des Zürichsees, unmittelbar dort, wo die Zürichseefähre die Gemeinde im 10-Minuten-Takt mit Horgen an der gegenüberliegenden Uferseite verbindet. Nebst den Fähren und den privaten Hafenplätzen verwaltet die Gemeinde 218 Bootsplätze. Die Boote liegen – wenn nicht auf See – in verschiedenen Hafenanlagen, an Bojen oder auf Trockenplätzen.
Um die Boote und deren Hafen- und Standplätze zu verwalten, nutzte Meilen bis vor kurzem eine alte Access-Datenbank. In dieser Datenbank führte die Gemeinde ausserdem die Warteliste, hinterlegte die Unterlagen zu Bootsprüfungen oder generierte darin die jährliche Verrechnung der Dienstleistungen.
Als ehemalige BrainCONNECT-Kundin die CMI-Lösung gleich umfassend nutzen
Erst vor zwei Jahren migrierte Meilen als ehemalige BrainCONNECT-Kundin auf die CMI Lösungsplattform. Im Zuge der Einführung von CMI überlegte sich die Gemeindeverwaltung grundsätzlich, welche ihrer Bedürfnisse in CMI abgebildet werden sollten. In diesem Zusammenhang nahm das Projektteam die «alte» Bootsplatzverwaltung genau unter die Lupe. In einem Vorprojekt prüften Meilen und CMI, ob die Bootsverwaltung mit all ihren Facetten mittels kundenspezifischem Parameterfile (KPF) ebenfalls in der CMI-Lösung abgebildet werden konnte. Und wenn ja, wie.
Dank den flexiblen Möglichkeiten der CMI Lösungsplattform entstand in Windeseile ein Prototyp des Zielsystems «Hafenplatzverwaltung». Schnell zeigte sich, dass die Hafenplatzverwaltung in CMI geführt werden könnte. Daraufhin entstand das Konzept, das auch Schnittstellen zum Verrechnungssystem der Gemeinde Meilen andachte. Darüber werden künftig zu verrechnende Leistungen aus dem Modul «CMI Gebühren und Leistungen» in die Debitorenbuchhaltung übergeben werden.
Tom Ford, ICT-Leiter der Gemeinde Meilen
Ein kurzes, aber wirkungsvolles Projekt
Leinen los legte das Projektteam, indem es mittels KPF alle für die Hafenplatzverwaltung nötigen Zusatzfelder, Masken, Formulare und Reports vorbreitete. Als nächstes stellte das Team die Übergabe der zu verrechnenden Leistungen in die Meilemer Debitorenbuchhaltung bereit. Danach folgte die Migration der Stammdaten von der alten Access-Lösung nach CMI.
Nach dem Start mit der neuen Lösung zeigen sich bereits verschiedene Vorteile:
- Die direkte Erstellung von Standplatzbewilligungen und diverser Korrespondenz mittels Vorlagen erleichtert die tägliche Arbeit.
- Aus der Bootsverwaltung von CMI können mit ein paar Klicks Reporte generiert werden, die gemäss Stationierungsverordnung des Kantons jährlich ans AWEL (Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft), die Seepolizei und die Seerettung verschickt werden können.
Die Umsetzung des Projekts Hafenplatzverwaltung dauerte von der Abnahme des Grundkonzepts im April 2024 bis zur Inbetriebnahme in etwa ein Dreivierteljahr.
Meilen hat erst gerade abgelegt – anderweitigen Optimierungen (wie Serienbriefe via CMI zu versenden) steht nichts im Weg.
Zu guter Letzt steht die CMI-Lösung für die Hafenplatzverwaltung weiteren Seegemeinden zur Verfügung, die momentan parallel zu CMI ebenfalls noch alte Lösungen nutzen. Denn die Bootsplatzverwaltung von CMI ist beliebig skalierbar und kann dementsprechend einfach individuelle Wünsche der Gemeinden umsetzen.
CMI Hafenplatzverwaltung – eine moderne KPF-Lösung, in der die Boote der Gemeinden in Zukunft effizient organisiert über den See gleiten oder an Anlegeplätzen ruhen.
Haben Sie Interesse daran, ein bestimmtes Bedürfnis Ihrer Gemeindeverwaltung, das nicht dem Standard entspricht, mittels KPF in CMI abzubilden? Hinterlassen Sie uns Ihr Anliegen als Kommentar. Danke.
PS: Möchten Sie einen Blick auf Meilen und eine seiner Hafenanlagen werfen? Dann sehen Sie sich unser Unternehmensvideo an. Viel Vergnügen!