Digitaler Lesesaal

CMI-Blog

Das Schweizerische Bundesarchiv möchte in Zukunft seine Dienstleistungen effizienter gestalten und seiner Kundschaft flexiblere Nutzungsmöglichkeiten bieten. Verwaltung und Öffentlichkeit sollen deshalb online einen benutzungsfreundlichen und (im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen) direkten, orts- und zeitunabhängigen Zugang zum Archivgut erhalten. Im August 2016 entschied das Bundesarchiv, gemeinsam mit CMI im Projekt Viaduc einen digitalen Lesesaal zu konzipieren und realisieren.

Das Schweizerische Bundesarchiv verwaltet die archivwürdigen Geschäftsunterlagen des Bundes. Dabei handelt es sich aktuell um über 60 Laufkilometer analoges Schriftgut (Papierdokumente, audiovisuelles Archivgut und Bildmaterial), aber zunehmend auch um digitale Unterlagen aus den Geschäftsverwaltungssystemen und Datenbanken der Schweizerischen Eidgenossenschaft.

Damit der gesetzliche Auftrag des Bundesarchivs zukünftig auch den Ansprüchen der Informationsgesellschaft gerecht werden kann, soll im Projekt Viaduc der digitale Zugang zum Archivgut sichergestellt werden. Das Archivgut, zu dem sowohl die Primär- als auch die Metadaten zählen, wird im Sinne eines Customer Self Service in einem digitalen Lesesaal im Internet zur Verfügung gestellt.

INNERHALB DES DIGITALEN LESESAALS WERDEN SOMIT AB MITTE 2018 FÜR DIE ÖFFENTLICHKEIT FOLGENDE DIENSTLEISTUNGEN ANGEBOTEN:

  • Suche in Meta- und Primärdaten inkl. benutzerfreundliche Darstellung der Suchresultate
  • Voransicht und Download digitaler Unterlagen
  • Papierloses Bestellwesen inkl. Digitalisierungsaufträge von analog vorliegenden Unterlagen
  • Einreichen von Einsichtsgesuchen zu Unterlagen, die sich noch innerhalb der Schutzfrist befinden
  • Persönliche Benutzerprofile zur Verwaltung von Bestellungen, Aufträgen und Gesuchen

DEN MITARBEITERN DES BUNDESARCHIVS STEHEN FÜR IHRE DIENSTLEISTUNGEN VERSCHIEDENSTE FUNKTIONALITÄTEN ZUR VERFÜGUNG:

  • Verwaltung (inkl. Priorisierung und Stornierung) der Anfragen
  • Verarbeitung der Anfragen

EINE WICHTIGE ROLLE SPIELT NATÜRLICH AUCH DIE DATENINTEGRATION:

  • Integration der Metadaten aus dem AIS des Bundesarchivs
  • Integration der Primärdaten aus dem Repository

IM HINTERGRUND SIND EBENFALLS VERSCHIEDENSTE WARTUNGSFUNKTIONEN ZU BEDIENEN:

  • Administrationsplattform für die Mitarbeiter des Bundesarchivs (inkl. Rechteverwaltung)
  • Authentifizierung unterschiedlicher Benutzergruppen (über das eIAM-System der Bundesverwaltung)

GEPLANT SIND WEITERHIN SOGENANNTE «PARTICIPATE WEB SERVICES»:

  • Kommentare
  • Diskussionsforen
  • User Generated Content

Aktuell befindet sich das Projekt noch bis im Februar 2017 in der Konzeptphase und einmal wöchentlich treffen sich alle Beteiligten zu gemeinsamen Workshops vor Ort im Bundesarchiv. Danach beginnt die Realisierungsphase, bis dann der digitale Lesesaal der Öffentlichkeit vollumfänglich zur Verfügung steht.

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